Die Wälder im Großen Walsertal sind ausnahmslos naturnahe Wälder, naturferne Forste fehlen vollständig. Sie entstehen fortlaufend durch Naturverjüngung. Auf diese Weise entwickeln sich artenreiche Mischwälder, in denen sich die Baumarten perfekt an die Umweltbedingungen ihres Lebensraumes anpassen.
Über 80 Waldgesellschaften
Insgesamt 31 % des Großen Walsertales sind Waldflächen. Abhängig von Höhenlage und Bodenbeschaffenheit dominieren in tieferen Lagen Laubwälder mit Buche, Esche, Ahorn, Ulme und Grauerle. Etwas höher gelegen mischen sich Tannen zu den Buchen, weiter oben werden diese von Bergfichtenwäldern abgelöst. Diese Baumart reicht bis an die Waldgrenze in rund 1.800 bis 1.900 Metern Höhe, wo auf den kargen Böden nur mehr Latschengebüsche wachsen. Im Biosphärenpark Großes Walsertal sind über 80 Waldgesellschaften zu finden.