Ölkesselfreies Großes Walsertal

    Ölkesselfreies Großes Walsertal – Wärme aus der Region

    Das Große Walsertal setzt seit vielen Jahren konsequent auf erneuerbare Energien – und das Ziel ist klar: ein vollständig ölkesselfreies Tal. Schon 2009 wurde dieser Anspruch erstmals als Vision formuliert, heute ist er zentraler Bestandteil der Klima- und Energiemodellregion (KEM) und der Strategie zur Energieautonomie 2035.

    Rund 65 % der gesamten Wärmeversorgung im Tal stammen bereits aus erneuerbaren Quellen – vor allem aus Biomasseheizwerken, Holzheizungen, Wärmepumpen und Solarthermieanlagen. In allen sechs Gemeinden – von Blons bis Thüringerberg – gibt es Nahwärmenetze, die mit regionalem Hackgut aus den Walser Wäldern betrieben werden. Ergänzt werden diese durch ein Biomasse-Heizkraftwerk, das gleichzeitig Ökostrom und Wärme liefert.

    Mit derzeit über 500 Biomasseheizungen und rund 6.000 m² Solarthermiefläche liegt der Biosphärenpark Großes Walsertal deutlich über dem Vorarlberger Durchschnitt. Gleichzeitig sinkt die Zahl der Ölheizungen stetig: Der Umstieg auf klimafreundliche Alternativen wird durch regionale Beratung, Förderungen und gemeinsame Projekte der Gemeinden unterstützt.

    Ziele bis 2035:

    Wärmeversorgung im gesamten Tal zu 100 % aus erneuerbaren Energieträgern erfolgen – das bedeutet: kein einziger Ölkessel mehr im Einsatz.

    Um dieses Ziel zu erreichen, setzt die KEM gemeinsam mit den Gemeinden auf:

    • Förderberatung und Unterstützung beim Heizungswechsel,
    • Ausbau der Nahwärmenetze in allen Gemeinden,
    • Kombination von Biomasse, Solarthermie und Wärmepumpen,
    • Bewusstseinsbildung und Beratung für Hausbesitzer*innen und Betriebe.

    Das Ergebnis: Jede neue Heizanlage ohne Öl bringt das Große Walsertal dem Ziel der Energieautonomie und Klimaneutralität ein Stück näher.


    Bei Fragen oder Interesse an einem Heizungsumstieg steht
    Andreas Bertel (KEM-Manager Großes Walsertal) gerne zur Verfügung.