Walser Besiedelung im 14. Jahrhundert
Die Vorfahren der Walser sind im 14. Jahrhundert aus dem schweizerischen Wallis eingewandert, weil es ihnen in ihrer alten Heimat zu "eng" wurde. Sie haben sich ausschließlich in noch unbesiedelten Gebieten niedergelassen, rodeten die Wälder und verstreuten ihre Häuser und Höfe über die steilen Hänge der Täler. Im Auftrag der Grafen von Montfort kontrollierten sie die Pässe und Grenzen in diesen unwegsamen Regionen, dafür durften sie sich freie Bauern nennen und mussten nur wenig Zins bezahlen. Bis heute sagt man den Walsern deshalb eine große Freiheitsliebe nach.
Kulturelles Angebot im Tal
Neben der Pflege des Brauchtums spielen die zahlreichen Kulturinitiativen – Theater-, Musik- und Trachtenvereine, aber auch neue Initiativen wie der Kulturverein Scheune Lehen mit seinem Kurs-, Konzert und Ausstellungsangebot oder das schon weithin bekannte Kulturfestival Walserherbst – eine entscheidende Rolle im Tal. Die Propstei St. Gerold ist nicht nur der Ort der ersten Besiedlung, sie ist auch Schauplatz hochrangiger Konzerte, sozialen Engagements, Biosphärenpark Partnerbetrieb und spirituelles Zentrum des Tals. Die Religion spielt für die Menschen eine bedeutende Rolle. Die kirchlichen Feiertage und die damit verbundenen Bräuche werden auch heute noch hoch gehalten.
Links
Vorarlberger Walservereinigung
Heimatmuseum Großes Walsertal