Im Rahmen des Forschungsprojekts REPA next der Geographie-Institute der Universitäten Innsbruck und Wien werden in den kommenden Monaten weitere Untersuchungen im Großen Walsertal durchgeführt. Bisher konzentrierten sich die Forschungsaktivitäten der Universität Innsbruck rund um die Wertschöpfung der Käseproduktion und die Netzwerke der regionalen Zusammenarbeit in. Hierzu werden auch in den kommenden Monaten noch weitere Interviews mit Betrieben im Tal durchgeführt.
Aspekte der Lebensqualität und Entwicklungschancen im Fokus
Zusätzlich werden die Themenbereiche Tourismus und Nahversorgung im Tal bearbeitet. Zum einen geschieht dies im Rahmen der Abschlussarbeiten von Michael Steingress und Lara Insam. Zum anderen auch im Rahmen von Befragungen der Bevölkerung durch Studierende der Universität Innsbruck, welche Ende Mai im Großen Walsertal stattfinden werden. Im Bereich Tourismus stehen das Verkehrsverhalten der Gäste sowie die Potentiale des Tales als „Entschleunigungsregion“ im Zentrum des Interesses. Letzteres beschreibt eine Tourismusform die vor allem durch Nachhaltigkeit, Authentizität und Achtsamkeit beschrieben werden kann. Die Untersuchungen rund um die Nahversorgung drehen sich vor allem um schon bestehende Versorgungsstrukturen und Potentiale im Großen Walsertal. Dabei spielt – wie in allen anderen Themenstellungen auch – die Frage nach der „richtigen“ Größe einer funktionierenden Region eine zentrale Rolle.
Martin Coy und Armin Kratzer, Universität Innsbruck